Internationales Pressezentrum in historischem Ambiente

03.07.2022

110 internationale Pressevertretende im Kronprinzenpalais

Bonn/Berlin, 20. Mai 2022. Die Außenministerinnen und Außenminister der 30 Mitgliedstaaten der NATO trafen sich kürzlich in Berlin. Im Zuge dessen beherbergte das Kronprinzenpalais das internationale Pressezentrum, das vom Auswärtigen Amt ausgerichtet wurde. Rund 110 Journalistinnen und Journalisten berichteten von hier über die besondere Veranstaltung. Herzstück war eine hybride Pressekonferenz, zu der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg virtuell zugeschaltet war. 

Elf Jahre nach der letzten Veranstaltung dieser Art in Berlin, war die Hauptstadt wieder Gastgeberin eines informellen Treffens der 30 NATO-Außenministerinnen und -minister. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hatte zudem Schweden und Finnland zu den Gesprächen nach Berlin eingeladen. Inhaltlicher Schwerpunkt der Diskussionen war der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Außenministerin Annalena Baerbock sowie der zugeschaltete NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sprechen bei der Pressekonferenz im Bankettsaal im dritten Obergeschoss des Kronprinzenpalais (Foto: photothek.net/Xander Heinl)

Eine besondere Premiere

Im Zuge dieser politischen Veranstaltung feierte das traditionsreiche Kronprinzenpalais eine Premiere. Zum ersten Mal in ihrer rund 300-jährigen Geschichte wurde die BImA-Liegenschaft als Pressezentrum genutzt. Marlis Gossing aus dem Marketing-Team der Sparte Verkauf, die seit 2017 im Kronprinzenpalais arbeitet, erklärt: „Das stellte eine besondere Herausforderung dar. So ein denkmalgeschütztes Gebäude hat natürlich seine Eigenheiten.“ So galt es neben umfangreichen technischen Anforderungen, auch die historischen Böden vor allzu kratzigen Kamerastativ-Beinen zu schützen. So manch ungeahnte Hürde und kurzfristig geänderte Anforderung nahmen die Dienstleistenden und Verantwortlichen im Betrieb jedoch gerne in Kauf, mit dem Wissen, dass es sich bei der Ausrichtung des Pressezentrums um eine wirklich besondere Aufgabe handelte. Das Auswärtige Amt als federführender Ausrichter setzte gemeinsam mit den BImA-Beschäftigten und weiteren Gewerken alles daran, einen gelungenen Rahmen für eine besondere Veranstaltung zu schaffen.

Technisch aufgerüstet

Natürlich musste die internationale Schar an Journalistinnen und Redakteuren auf die Technik im Haus zählen können. So rüstete das zuständige Team das WLAN im Haus auf, installierte eine stärkere Richtfunkantenne auf dem Dach, die ein stattliches Gigabyte pro Sekunde schafft, und verwandelte sämtliche Säle des dreistöckigen Hauses somit in moderne Büros. Ein Fernsehteam des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks verlegte eigens eine Starkstromleitung durch den Garten des Kronprinzenpalais bis an das Spreeufer, an dem der Übertragungswagen stand.

 Sicher ist sicher

„Eine politisch wichtige Veranstaltung wie diese erfordert besondere Sicherheitskonzepte“, betont Marlis Gossing. Ähnlich wie am Flughafen musste sich jede Person beim Betreten des Gebäudes in einen Ganzkörperscanner begeben, auch das Gepäck wurde vom Sicherheitspersonal durchleuchtet. Zudem setzte das Bundeskriminalamt vor Ort Spürhunde ein, die darauf trainiert sind, gefährliche Substanzen und Munition zu finden. In einem gesonderten Pressekonferenzraum fand im Anschluss an das Treffen des politisch hochrangigen Personals die Pressekonferenz statt. Annalena Baerbock sowie US-Außenminister Antony Blinken nahmen persönlich teil, zudem wurde NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zugeschaltet, der aufgrund einer Corona-Infektion nicht vor Ort sein konnte. Ausführlichere Informationen zu den Inhalten des Außenministertreffens gibt es auf der Homepage des Auswärtigen Amts.

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